Fortbildungsschule Linz

Die 1927 durchgeführte Vergrößerung des Fortbildungsschulgebäudes I in der Steingasse reichte nicht aus, um alle Linzer Fortbildungsschulen unterzubringen.
Am 19.Februar 1932 beschloss daher der Linzer Gemeinderat den Ankauf des leerstehenden Verwaltungsgebäudes der aufgelassenen Lokomotivfabrik Krauss u. Komp. in der Makartstraße. Ein Ort mit großer Tradition, wurden in dieser Fabrik doch etliche Dampflokomotiven der österreichischen Reichsbahnen produziert (vgl. Bericht über die Lokomotivfabrik Krauss). Von hier aus konnte die Firma in den nächsten Jahrzehnten einen Großteil der regionalen, und zum Teil überregionalen, Nachfrage nach Lokomotiven decken. Seit 1880 begünstigte auch ein eigenes Lokalbahngesetz den Bau der von Krauss als potentielle Kunden betrachteten Nebenbahnen. In Linz siedelte sich Krauss als einer der ersten im praktisch unbebauten, von der großen Eisenbahnschleife gebildeten Gebiet an. In der Umgebung gab es damals nur das Bahnhofsgelände mit der Hauptwerkstätte, die ein Jahr zuvor gegründete, auf der anderen Eisenbahnseite stadteinwärts situierte Kaffeefabrik Franck und, stadtauswärts gelegen, die ältere Poschacher-Brauerei.